Hm, in letzter Zeit lese ich in div. Foren immer wieder Fragen nach opensource-Software.
Schön und gut, wenn diese Anforderungen von Privatleuten kommen würden, würde ich ja nichts sagen.
Es handelt sich bei den Fragestellern aber fast ausnahmslos um Firmen.
Stellt sich für mich die Frage: warum?
Eine Firma sollte ein entsprechendes EDV- / IT-Budget zur Verfügung haben, um die anstehenden Bedürftnisse zu befriedigen.
Generell ist doch das Problem bei opensource-Software, daß der Support nicht zeitnah stattfindet.
(ich sage nicht, daß es keinen Support gibt!)
Fakt ist jedoch:
Bei kommerzieller Software hat man einen direkten Ansprechpartner; meist per Telefon oder Email.
opensource ist meist über Foren, in seltenen Fällenen per Chats supportet.
Somit ergibt sich für mich die Frage, was diese Firmen in einem kritischen Fall machen, wenn sie auf opensource setzen.
Versuchen sie, den Entwickler aus dem Bett zu klingeln, wenn es 02:00 Uhr nachts ist?
Oder sitzen sie das Problem bis zur nächsten Antwort im Forum aus?
Ich weiß nicht, manchmal frage ich mich auch, wie es dort in den EDV- / IT-Abteilungen aussieht…
Okay, es gibt sehr gute opensource-Software, will ich alles nicht abstreiten;
jedoch fehlt es doch den meisten „Hobby“-Admins an KnowHow, um diese richtig zu installieren/bedienen/warten/updaten.
Auch wenn viele über Microsoft fluchen:
Microsoft gewährt Telefon-Support; und Linux?
Von Microsoft gibt es zertifizierte Schulungen, nach deren Abschluß man ein Zeugnis hat, welchem einen eine gewisse Fachkenntnis bescheinigt; gibt es das auch für Linux?
(und damit meine ich, von allen Stellen anerkannt!)
Ich will nicht sagen, daß opensource (Linux/whatever) schlecht ist;
ich möchte lediglich zu denken geben, daß Software, die im Laden zu kaufen ist, durchaus ihre Existenzberechtigung hat!
Daher, nicht immer gleich nach Freeware/opensource schreien; guckt mal in Euren Geldbeutel…
(nebenbei, das fördert auch die Wirtschaft, und mit jeder verkauften Lizenz wird irgendwo für irgendeine Person Gehalt gezahlt)