Auf dem Weg zum NCLP gibt es viele Merkwürdigkeiten…
Gut, daß bei der Prüfung der SLES verwendet wird und nicht openSuse, das war ja mal klar.
Unklar sind mir aber die vielen Diskrepanzen in den Schulungsunterlagen.
Mein Liebling: SuSEconfig (Groß-Kleinschreibung beachten!)
Zum einen beten sie immer wieder vor, wie wichtig es doch ist, nach gravierenden Änderungen SuSEconfig durchrattern zu lassen, denn sonst kann es einem durchaus passieren, daß die händisch eingetragenen Änderungen in Config-Files mit der nächsten Benutzung von Yast über den Jordan gegangen sind.
(finde ich ohnehin klasse: GUI auf dem Server…)
Und dann beim Apachen und SSL, da wird in einer Config rumgeschrieben, aber dann kein Wort mehr von SuSEconfig…
Sehr inkonsistent das Ganze.
Aber dafür gibt es ja am Kursende den Leistungsbewertungsbogen.
Da werde ich wohl mal was reinkritzeln, mal gucken, ob sich jemand dafür interessiert…
Oh, und dann mußte ich feststellen, daß die Hardware alles andere als homogen ist, d.h. jeder Kursteilnehmer inklusive Coach hat andere Hardware; mal mehr, mal weniger RAM, mal 2 Netzwerkkarten, mal einen Quadcore, etc…
Finde ich auch irgendwie lustig.
Der Lehrer zeigt was, aber es ist nicht für jeden nachzuvollziehen…
Naja, aber was macht man nicht alles für ein Zertifikat, damit man bei Kunden an den Server darf.
(dank meinem AG kann ich wenigstens die 2 Kurse machen, NCLP und NCLE, kostet auch ein hübsches Sümmchen…)
Privat steht für mich aber eh fest: Debian rules 🙂
(und deswegen mach‘ ich dann im Anschluß die LPIC’s…)
am 26.01.2010 um 22:30
Bin ich froh, dass ich nicht soviel weiß und dich unterrichten muss 😛
am 27.01.2010 um 10:22
Das schlimme an der Geschichte ist wohl wirklich, dass es bei den anderen Zertifizierungen nicht sonderlich anders ausschaut. Ich habe den MCSE und LPIC-2 im Alleingang gemacht und musste dabei meiner Abneigung gegen MS eine Note geben. Die Bücher sind einfach nur Sch***e. 60 Seiten darüber, wie man einen Drucker unter XP installiert und wieder löscht. Gespickt mit diversen MSschen Ausdrücken und Denkmustern – ein grauen kann ich da sagen!
Bei LPIC-{1,2} sah es nicht viel anders aus. Ich habe Unterlagen und Bücher aus diversen Quellen gehabt. Aber allesamt haben mich nicht darauf vorbereitet, dass ich in den Prüfungen zu großen Teilen nach Kernel 2.4 ausgequetscht wurde und mein Hauptmailer sendmail war. Dabei musste ich alles durchnehmen von Exim über Postfix, Qmail und eben auch Sendmail… Naja. Den LPIC-3 werde ich mir wohl schenken, so lange das LPI selbst noch keine Ahnung hat, was sie damit eigentlich erreichen wollen. Ich habe sogar mit Ihnen telefoniert. Die Aussage war „die Lernziele stehen doch fest“… Klar, openLDAP, ADS, Samba, etc… alles leichte lektüre, wenn man 2-3 Schichten in die Tiefe geht. Worauf also konzentrieren, wenn man sich nicht mal sicher sein kann, dass überhaupt eine Version verwendet wird, die man kennt :-)!
Kann aber gut nachvollziehen, das man mehr haben möchte. Ich versuche noch tatkräftig irgendwie an den CEH zu kommen…