Ich habe ja schon von vielen Eseleien gehört/gelesen, auch sind mir ja schon sehr viele untergekommen.
Was ich aber bei uns hier vor Ort erlebt habe, ist schon sehr nett…
Ich hatte hier einen etwas älteren, aber durchaus funktionsfähigen AMD 2100+ mit 512 MB RAM und 200 GB Festplatte von einer Privatperson rumstehen, die den wegwerfen wollte.
(ja, solche Menschen gibts tatsächlich…)
Nun ja, da ich Debian-Fan bin, mal das neue Etch draufgespielt, dann paar Spiele und Lernprogramme (u.a. GCompris), und ab für die nächste gemeinnützige Einrichtung, in diesem Falle war mein ausgesuchtes „Opfer“ der Kindergarten bei uns hier ums Eck.
(städtisch, katholisch)
Wie gut, daß ich vorher angerufen habe…
Einem Kindergarten einfach so einen PC zu schenken geht schon mal gar nicht.
Kein Witz!
Zuerst müssen die den zuständigen Menschen im Rathaus fragen, ob die das dürfen (Kämmerer), denn es könnten ja weitere Kosten entstehen.
Häh?
Ich scheine wohl damals in Sachen Bürokratie nicht aufgepaßt zu haben, aber einem geschenkten Gaul schaut man nicht ins Maul.
(es sei denn es ist Schrott/Müll, denn man dann zu entsorgen hätte…)
Wie dem auch sei, da ich mit der Stadt Amorbach aufgrund „besonderer Vorkommnisse“ sowieso nicht mehr warm werden kann, habe ich kurzerhand beim evangelischen Kindergarten angerufen, und denen die Sachlage geschildert.
Dort war man erst mal baff, daß es Leute gibt, die PC’s verschenken.
Am nächsten Tag hin, PC aufgestellt und kurz erklärt.
(ich mein, DER Unterschied zwischen Windows und einer grafischen Linux-Oberfläche existiert sowieso nicht so richtig…)
Mal sehen, wie die Kinder damit zurecht kommen…
Nachtrag:
die gnädige Stadtverwaltung hat sich anscheinend bereit erklärt, das Risiko einzugehen, und einen Linux-Rechner im Kindergarten zuzulassen.
Hab‘ ich heute hingebracht, mal gucken, wie dort die Betreuer damit zurecht kommen *grins*