Dies ist das Archiv zu der Kategorie 'Vermutungen'.

Steckt die Denic e.G. vielleicht mit co.de unter einer Decke?

Abgelegt unter Allgemein, Aufklärung, IT, Vermutungen am 16.12.2009

Nun, ich kann das nur mutmaßen, denn obwohl sich Basicthinking bemüht hat, ein Statement von der Denic zu erhalten, ist da bis heute tote Hose.

Aber da ich ja generell einen guten Anwalt für sowas habe, und auch sofort geklagt hätte, nachdem das Urteil von vw.de rechtskräftig und bestätigt wurde, ist es jetzt ja wohl eher eine Lachplatte.

Aber mal der Reihe nach:

ich kann zweifelsfrei nachweisen, daß der Subdomain-Verramscher co.de die Daten für das Werbeschreiben aus der WHOIS-Abfrage hat.
Warum?
Nun, wenn man mehrere Domains besitzt und auch in Kunden-Namen verwaltet, so wird sehr schnell klar, daß zwischen Impressum und Whois-Angabe durchaus Unterschiede bestehen können.
(so auch bis heute nacht für mein Blog…)

Daher war ich so frei und habe der lieben Denic ein nettes Fax geschickt, worin ich sie bitte, mir bis zum 22.12. doch mal mitzuteilen, was sie gegen diesen Mißbrauch machen wird.
Falls als Antwort NICHTS zurückkommt, so muß ich dann doch sagen, daß mir dann nur noch eine Unterlassungserklärung reicht, damit ich zufrieden bin.
Schließlich haben wir hier in Deutschland das „Problem“, daß immer eine natürliche Person zumindest für den Admin-C herhalten muß.
Und da muß ich dann doch schon sagen, daß ich da nicht mehr länger gewillt bin, in so einem Bürokraten-Staat noch länger den Daten-Hampelmann zu spielen, sondern einfach mal wieder ein Exempel statuieren werde.
Ist ja ganz einfach, einfach eine Registrierung zur Whois-Anfrage einführen, oder die Regeln bzgl. natürlicher Person aufweichen.
Letzteres würde ich zwar schade finden, aber hey…
Ersteres wäre wichtig, um gewisse Personen von der Whois-Abfrage in Zukunft auszuschließen und auch dem Domainbesitzer mal offenzulegen, wer denn schon alles die Daten abgegrabscht hat respektive, ob jemand Interesse an einer noch leerstehenden Domain hat…
Und das Argument, rechtlicher Schritt, jemanden von der Whois-Abfrage auszuschließen, muhahahaha, selten über soviel technische Inkompetenz gelacht.

Liebe Techniker von der Denic, ich bedauere Euch für Eure Vorgesetzten.
Aber vielleicht könnt Ihr denen mal in einem DAU-Crashkurs beibringen, was eine dynamische IP-Adresse ist…
Oder vielleicht auch das Thema Proxys kurz anreissen…

Liebe Rechtsabteilung, wir hatten ja schon mal das Vergnügen miteinander.
Da war ja mal was mit der Domain sim.de, erinnert Ihr Euch?
Wie wäre es, im Sinne aller Domainbesitzer einer .de-Domain was gegen diese Belästigung zu unternehmen und ein Exempel zu statuieren?
Ich bin mir sicher, eine sehr effiziente AUA-MASSNAHME wäre die Enteignung der Domain co.de, da der Besitzer scheinbar nicht weiß, welche Richtlinien man mit einer .de-Domain zu befolgen hat, geschweige denn, daß er lesen kann.
(da kommt ja immer so ein netter Hinweistext, bevor man die Domaininhaber-Daten sieht… vielleicht ist der Mensch aber auch nur ein Analphabet…?)

Wie dem auch sei, fällen Sie vielleicht mal ein nicht bürokratisches, sondern salomonisches Urteil, und zeigen Sie Mut.

So long…


Woran erkennt man, wenn Politiker geschmiert werden…?

Abgelegt unter Aufklärung, IT, Kurioses, Piraten, Vermutungen am 12.11.2009

Ganz einfach:
wenn sie vor irgendeinem öffentlichen Auftritt ihr Hirn abgeben.

Wenn man das hier liest: klick drängt sich einem unweigerlich ein Verdacht auf…

Klar, Gratismentalität Internet, wie wenn ich monatlich nix für mein DSL abdrücken würde…
Klar, der Qualitätsjournalismus *muhahahahaha* stirbt deswegen aus, wenn Google News von denen anteasert…

Hey, macht doch einfach Bezahlt-Content daraus, und seht mal zu, wie viele Leute dann noch Eure Lügenkonstrukte kaufen!
Ich meine, wir zahlen ja nur deswegen so viel (ab)GEZ(ockgebühren), damit wir das neue Medienportal von ARD und ZDF finanzieren können, da die ja anscheinend einen Bildungsauftrag haben.
(ich dachte zwar immer, die sollten eine objektive Informationsquelle sein; wer aber objektiv über Schwarz-Geld berichtet, der sollte sich eher in Richtung MONITOR oder frontal21 orientieren, und nicht bei der Tagesschau der Merkel in den Arsch kriechen…)

Und wenn ich mir dann so Journalisten angucke, die Blogger wegen Zitaten abmahnen, und das dann noch ins Lächerliche ziehen, dann finde ich, daß die still und heimlich ruhig aussterben sollen.
(Gruß an Murdoch nach Übersee… der is ja genauso schlau…)

Liebe Politiker, ich weiß, daß Ihr mein Blog nicht lest, aber ich halte es halt mal für die Nachwelt fest:

BILDUNG MUSS FREI/KOSTENLOS FÜR ALLE SEIN!

Nur so kann man sich weiterentwickeln, eine Stufe höher in der Evolution klettern.
Und bezahlt is die ganze Chose sowieso schon durch unsere Staatsgelder.
Unis mit Patenten, krasse Scheisse das.
Oder Forschungsergebnisse, Wetterdaten oder Statistiken des deutschen Bundesamtes nur gegen Geld?

Sacht ma, habt Ihr den Schuss nicht gehört?
Ohne uns (das Volk) keinen Lohn für Euch!

Aber anscheinend trifft hier wirklich der weise Indianer-Spruch zu:

Erst wenn die letzten klein-/mittelständischen Unternehmen geschlachtet,
das letzte Kind verdummt ist,
die Wasser-Aufbereitung privatisiert ist,
werden die Politiker feststellen,
dass man dann nix mehr zu sagen hat.

In diesem Sinne, viel Spaß beim Weiter-Lobby-Arbeit-Betreiben…

Nachtrag:
LESEN, JETZT ! 😛


Die Zukunft des Internets (oder Version 4.0)

Abgelegt unter Allgemein, Aufklärung, EDV, IT, Piraten, Vermutungen am 08.11.2009

Jaja, wenn man bedenkt, wie bei mir mit Internet so alles angefangen hat…

Zuerst ein paar gut laufende Erotik-Seiten, als das Netz noch nicht von kostenlosen XXX-Streifen durchzogen war, und man mit einer gut designten und befüllten Seite mal locker 5.000 Mark im Monat machen konnte.
Alles statisch, dynamisch wurde es höchstens mit den Formularen, die mit Perl die Daten verarbeitet haben.
Eine Seite ordentlich aufzubauen hat schon mal 2-3 Monate gedauert, und Frames waren stark in Mode.
Das war das gute alte Web 1.0

Dann kam Web 2.0, das "Mitmach-Internet" für alles und jeden.
Mit Wikipedia eine Online-Enzyklopädie, die jeder verunstalten/bereichern konnte, wie er wollte.
Oder mit Twittern via SMS, gerade ausreichend um jedem mitzuteilen, daß man jetzt gerade auf dem Topf sitzt und nicht gestört werden will.
(hm, das konnte und kann ich noch immer via Instant-Messenger 😛 )
PHP war die Websprache schlechthin, Perl galt als out, und mit AJAX hatten die Verrückten aus der Designabteilung ENDLICH die Möglichkeit, on the fly Seiten zu ändern und dynamisch auf die Besucher anzupassen.
(ob das so gut war/ist, wird sich noch zeigen 😉 )

Als man mich in der Hochzeit von Web 2.0 gefragt hat, was denn wohl als nächstes kommen wird, habe ich ohne zu Zögern geantwortet:

Web 3.0 (aktuelle Version)
Da wird alles aufgeräumt und bewertet, was vorher in Web 2.0 entstanden ist.
Spezialisierung und Optimierung.
Die Blase platzt aktuell ja wieder mal für sehr viele, und Illusionen werden zunichte gemacht.
Bestes Beispiel ist Wikipedia in Deutschland. Kein Kommentar nötig.
Bei Twitter wird das noch ein Weilchen dauern, aber anhand der Follower-Sache regelt sich das in Relation zu den Kosten auch alleine…
Immer mehr Dienste, die früher alle umsonst waren, um möglichst viele User abzugrabschen, müssen jetzt an die Finanzen denken.

Und hier trennt sich die Spreu vom Weizen:
waren früher Sinnlos-Dienste noch nett, weil ja kostenfrei, kann sich das jetzt sehr schnell von selbst erledigen.
Mann reduziert sich wieder auf das, was man für sich persönlich sinnvoll findet.
Communities, die vorher vor sich hingedümpelt sind, werden einfach schließen, weil Kosten reduziert werden.

Dann kommt mit Web 4.0 die Veränderung der Netzwelt selbst.
Was früher vom Militär als nutzbar angesehen wurde, als OFFENES NETZWERK für den "schnellen" Austausch von wissenschaftlichen Informationen so richtig angefangen hat, ist schließlich durch die permanente Industrialisierung und Vermarktung von neuen Geschäftsgebieten auch beim Endverbraucher angekommen.

Daß sich mittlerweile viele aus der "Content-Mafia" wünschen, DSL nie vermarktet zu haben, sollte ja hinlänglich bekannt sein.
Schließlich finden es Aasgeier in der freien Wildbahn ja auch nicht toll, ihren Kadaver, den sie in diesem Falle sogar selbst gerissen haben, mit anderen (kostenlos) zu teilen.
Daher führt man artig durch Lobby-Arbeit neue Gesetze ein.
Nein, keine Zensur, nur eine Sonderstellung zur Wahrung der Interessen von Künstlern.
Daß diese lediglich die Brosamen (in diesem Falle höchstens das Gekröse) der Aasgeier bekommen, spielt dabei keine Rolle.
Schließlich waren sie ja die Dummen, die vorher artig Verträge bei Agentur/Label/GEMA unterzeichnet haben, damit ihre Rechte gewahrt bleiben, und sie auch an der Gewinnausschüttung beteiligt werden.

Hm, ich persönlich wußte ja gar nicht, daß ich dazu jemand anderen brauche.
Recht ist ja Recht, und das kann ich auch alleine mit einem Rechtsanwalt meines Vertrauens durchsetzen.

Naja, jedenfalls haben wir dann im Web 4.0 aufgrund der herrschenden Gesetzeslage sicherlich noch ein Ur-Netz.
Dieses wird aber vielschichtiger werden.
Vielschichtiger dadurch, daß sehr viele VPN-Verbünde existieren werden.
Für jedes Interesse eines.
Alles läuft anonymisiert.
Und die Content-Aasgeier kriegen WIEDER NIX vom Kuchen, geschweige denn, die dummen Künstler, die es bis dato noch immer nicht gelernt haben, und sich weiterhin von den Aasgeiern vertreten lassen.
Somit ist das Netz nur ein Stück langsamer geworden; merken werden wir es wahrscheinlich aber nicht, denn dank Breitband-Initiative sollte dann jeder Haushalt mit Glasfaser angebunden sein.
(so zumindest die Vision von irgendwelchen Leuten in entrückter Wirtschafts-Stellung…)

Oh, es werden jetzt viele sagen: glaube ich nicht, denn es kommt die Kultur-Flatrate.

Lieber Leser, wenn Du das glaubst, dann zähle Dich bitte zu den ewig Gestrigen.

Kultur, das ist ein Unwort aus der alten Welt, als man versucht hat, noch Wissen zu verbreiten.
Aus einer Zeit, in der es noch Anstand und Flair gab.

Mittlerweile ist es wesentlich sinnvoller, unser Bildungs-System in den Abgrund zu fahren, denn das Land braucht neue Soldaten.
Neue Soldaten für einen Krieg gegen das eigene Volk.
(ob diese dann Armee- oder Polizei-Uniform tragen, ist dabei irrelevant…)

Wozu dann also die Kultur-Flatrate?
Es ist erwiesen, daß die Content-Mafia mehr Geld mit Abmahnung und Co. verdient, als mit legalen Plattenverkäufen.

Und falls wirklich mal über Kultur-Flatrate ernsthaft nachgedacht werden sollte:
wie soll das dann finanziert werden? Monatspauschale?

Es gibt bei diesem Modell aber Benachteiligte, und genau diese sind es aber, die davon eigentlich profitieren sollten.
Ärmere Familien, die sich Bildung aktuell nur in gewissem Umfang leisten können.
Wir haben ja Studiengeld, Büchergeld, Kopiergeld, fehlt nur noch das Klopapier-Geld…
Bei Hartz4 sind die Bildungs-Chancen und der weitere Lebensweg schon fast vorgezeichnet und vom Staat vorgegeben.

Aber vielleicht täusche ich mich ja auch mit meiner Vision von Web 4.0…

Neee, eher unwahrscheinlich, ich hatte mit Web 2.0 und 3.0 ja auch recht 😛



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